Viele glauben, sie brauchen zuerst ein Logo.
Aber was, wenn dein Branding sich noch völlig vage anfühlt?
Irgendwas zwischen verträumtem Lavendelfeld und modernem Minimalismus?
Dann ist es Zeit für ein Moodboard – dein visuelles Bauchgefühl in Bildern.
Und weil die Frage so oft kommt:
Ganz einfach:
Ein Moodboard zeigt das Gefühl. Es ist roh, kreativ, emotional – wie ein visuelles Brainstorming.
Ein Brandboard zeigt das Ergebnis. Da landet das, was am Ende fix ist: Farben, Schriften, Logo.
Oder anders gesagt:
Ein Moodboard ist die erste Skizze: noch wild, noch offen, aber voller Energie.
Das Brandboard ist das fertige Bild – aufgebaut auf allem, was vorher war.
Egal, ob du gerade erst losläufst oder deinem Branding neuen Glanz verleihen willst – ein Moodboard hilft dir, das diffuse „Ich hab da so ein Gefühl...“ endlich sichtbar zu machen.
Du bekommst ein Gespür dafür:
Ein Moodboard ist kein finales Konzept – sondern ein kreativer Startpunkt.
Wie ein bunter Fächer voller Möglichkeiten.
Oder dein inneres „Oh ja, das fühlt sich richtig an“ – nur eben in Bildern.
Und falls du dich jetzt fragst:
„Gibt’s da nicht auch noch was mit Visionboard?“ – Jap.
Während ein Moodboard dein Stilgefühl greifbar macht, fängt ein Visionboard das große Ganze ein – deine Träume, Werte, Sehnsüchte. Also: Wo willst du hin? Was inspiriert dich? Was soll sich in deinem Leben oder Business zeigen?
Du klebst da vielleicht noch nicht deine Markenfarben drauf – aber genau solche Boards können dir auch schon helfen, ein Gespür für deinen Stil zu entwickeln.
☑️ Moodboard-Magie: Was bitte ist das eigentlich?
☑️ Warum brauchst du ein Moodboard?
☑️ Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Erstellung
☑️ Moodboard-Inhalte & Tools
Bevor dein Branding in fertigen Farben, Logos und Schriften glänzt, beginnt alles mit einem Gefühl. Mit einem kleinen Funken, einer Stimmung. Genau da setzt ein Moodboard an – und das Erstellen macht nicht nur Spaß, sondern bringt oft die ersten richtigen Aha-Momente. Also: Lass uns loslegen!
Ein Moodboard ist im Grunde eine Sammlung von Bildern, Farben, Wörtern und Texturen – eine Collage, die ein Gefühl vermitteln soll. „Mood“ bedeutet Stimmung, „Board“ bedeutet Tafel. Und genau das bringt es auf den Punkt: Dein Moodboard fängt die Stimmung deiner Marke ein – noch bevor du dich für ein Logo oder eine feste Farbpalette entscheidest.
Du kannst dein Moodboard digital erstellen – ganz bequem am Bildschirm. Oder oldschool mit Schere, Kleber und Papier loslegen, wenn du es lieber haptisch magst. Vielleicht wird daraus sogar ein echtes Lieblingsstück an deiner Wand – zum Immer-wieder-draufschauen und inspirieren lassen.
Dein Moodboard soll das fühlbar machen, was du mit deiner Marke ausstrahlen willst – diese besondere Stimmung, die bei deinen Wunschkund:innen sofort etwas zum Klingen bringt. Es zeigt, was dich ausmacht, ohne dass du ein Wort sagen musst: deine Persönlichkeit, deine Haltung, deinen Stil.
Dein Moodboard ist so etwas wie der erste Blick durchs Schlüsselloch in deine Markenwelt. Es gibt dir – und allen, die mit dir arbeiten – eine klare Richtung vor: für dein Logo, deine Website oder dein neues Lieblingsprojekt.
Kannst du dir schon vorstellen, welche Stimmung dein Moodboard einfangen soll?
Ein Moodboard bringt Ordnung ins kreative Chaos. Es hilft dir, deinen Stil greifbar zu machen – und zwar so, dass er nicht nur für dich Sinn ergibt, sondern auch für alle, die dich erleben. Deine Werte, deine Haltung, deine Botschaft – all das wird visuell erlebbar. Und ja: Du sparst dir damit nicht nur Kopfzerbrechen, sondern auch Zeit, Nerven und später zig Korrekturschleifen.
Und manchmal merkst du erst beim Basteln, was du eigentlich die ganze Zeit schon wusstest.
Ok, los geht’s: Ein Moodboard zu erstellen, klingt erst mal nach viel Arbeit – ist aber wie Puzzeln mit Gefühl. Es gibt kein Richtig oder Falsch, aber ich gebe dir eine kleine, lockere Anleitung, damit du nicht im Ideenchaos landest.
Schnapp dir alles, was dich anspricht: Bilder, Farben, Wörter, Muster, Texturen. Egal ob digital auf Pinterest oder analog aus alten Zeitschriften. Geh erstmal einfach nur danach, was sich richtig anfühlt.
Jetzt kommt das Sortieren. Und ja, das ist der Teil, wo viele hängenbleiben. Aber hey: Nicht alles, was schön ist, passt auch zu deinem Markenstil. Frag dich: Passt das wirklich zu meiner Botschaft? Oder ist es einfach nur schön?
Pack deine Favoriten auf eine Fläche – digital oder zum Anfassen. Schieb alles hin und her, bis du sagst: Yes, das fühlt sich nach mir an. Du kannst Tools wie Canva oder Adobe Express verwenden oder auch Papier, Schere und Kleber. Und ja, vielleicht sortierst du auch an diesem Punkt nochmal was aus. Oder wieder ein.
Lass dein Moodboard ein paar Stunden oder Tage liegen. Sieh es dir noch einmal mit frischen Augen an. Passt noch alles? Willst du noch etwas weglassen oder etwas Neues hinzufügen? Dein Bauchgefühl ist hier Gold wert.
Dein Moodboard ist kein fertiges Produkt, sondern dein Kompass. Es hilft dir bei der Gestaltung, beim Texten, beim Fotoshooting... einfach bei allem, wo du dich in deinem Business fragst: „Wie soll das aussehen? Wie soll sich das anfühlen?“
Also: Nicht zu viel nachdenken. Einfach loslegen. Es ist deine kreative Spielwiese. Die Regeln bestimmst du.
Und keine Sorge – dein Moodboard muss weder perfekt noch total stylisch aussehen!
Sondern echt.
Kurz gesagt: alles, was deine Marke fühlbar macht. Es gibt keine festen Regeln, nur die eine Frage: Passt das zu dir und deiner Botschaft?
Hier ein paar typische Elemente, die auf den meisten Moodboards landen – als Inspiration, nicht als Checkliste.
☑️ Bilder & Fotos
☑️ Text & Buchstaben
☑️ Farben
☑️ Muster & Formen
☑️ Texturen & Materialien
Such dir Bilder, die für dich eine bestimmte Stimmung einfangen – egal ob aus Zeitschriften, eigenen Fotos oder aus dem Netz. Wichtig ist nicht, dass sie perfekt sind. Sondern dass sie passen. Zeig, was du ausstrahlen willst.
Hier kannst du u.a. stöbern:
Unsplash, Pixabay, Pexels, Free Nature Stock oder Adobe Stock (die „free“-Kollektion)
Und wenn du lieber selbst sammelst: Pinterest ist super – aber stell dir ’nen Timer. Sonst planst du statt deines Brandings plötzlich deinen nächsten Gartenumbau. 😄
⚠️ Wenn du dein Moodboard später teilst (z. B. im Branding-Prozess oder auf Social Media), achte darauf, dass du nur Bilder verwendest, die du nutzen darfst. Viele Tools bieten eigene Bilddatenbanken – oder du nutzt bewusst eigene Fotos.
Auch Buchstaben transportieren Stimmungen. Ob verschnörkelt oder clean, laut oder leise – dein Moodboard kann auch aus Buchstaben, Zitaten oder einzelnen Wörtern bestehen. Inspiration findest du z. B. bei Google Fonts oder MyFonts. (Auch hier: Immer auf die Lizenzen achten.)
Farben sprechen direkt dein Bauchgefühl an. Du brauchst noch keine fertige Farbpalette – aber eine grobe Richtung hilft. Was fühlst du: Lavendel oder Curry? Goldstaub oder Kieselgrau? Fang einfach an zu sammeln.
Tipp: Mit Color-Picker-Apps kannst du auch Farbtöne direkt aus Fotos ziehen. Gibt’s für iOS und Android – einfach nach „Color Picker“ oder „Palette App“ suchen. Oder auch bei Canva.
Wenn du mehr über Farben für dein Business erfahren möchtest, dann schau dir den Blog-Beitrag „Farbparty im Kopf: Was Farben bedeuten und wie sie auf uns wirken“ an.
Ecken, Kreise, Wellen, Punkte – all das sagt etwas über deinen Stil. Bist du klar und reduziert? Verspielt? Opulent? Sammle Muster, die zu deinem Look passen.
Griffig, weich, natürlich, glänzend – auch Materialien erzählen Geschichten. Vielleicht hast du ein Stoffmuster, ein Papier oder ein Material, das zu deiner Marke passt. Fotografiere es oder klebe es direkt aufs analoge Board.
Du willst digital loslegen? Kein Problem – Tools wie Canva, Pinterest, Adobe Express oder Miro machen es superleicht, Moodboards zusammenzuklicken, zu verschieben und anzupassen.
Probier einfach aus, was für dich gut funktioniert. Du brauchst kein Profi-Tool – Hauptsache, es macht dir Spaß und du kannst deine Ideen festhalten.
Wichtig: Achte bei den Tools immer auf die Nutzungsbedingungen und Datenschutzrichtlinien.
Moodboards sind niemals fertig – und das ist gut so.
Nichts ist in Stein gemeißelt.
Oder für immer auf Papier.
Oder für alle Ewigkeit im Computer gespeichert.
Du weißt ja: Das Leben ändert sich und dein Business entwickelt sich weiter.
Komm jederzeit wieder und passe dein Moodboard an, denn es wächst mit dir.
Und wenn dein Moodboard sich richtig anfühlt?
Dann ist es Zeit für den nächsten Schritt: dein Brandboard – das feste Fundament aus all den Eindrücken und Ideen.
Hast du schon mal ein Moodboard für dein Branding erstellt? Oder bist du gerade dabei?
Titelbild (kombiniert & bearbeitet): Mockup von Mr. Mockup (via Design Cuts), verwendete Fotos: MOYO Studio
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