Dein Branding ist nicht einfach nur blau oder grün.
Sondern es erzählt etwas über dich – manchmal sogar, bevor du es selbst in Worte fassen kannst.
Aber: Nicht jede Nuance erzählt dieselbe Geschichte.
Genau darum geht’s in diesem Beitrag.
Du willst erstmal die Grundlagen? In diesem Beitrag geht’s nicht um Farbpsychologie oder Theorie – dafür findest du hier meine beiden Blogbeitrags-Lieblinge:
Farbparty im Kopf: Was Farben bedeuten und wie sie auf uns wirken
Farbenlehre kurz und knackig
Aber dieser hier ist für alle, die sich intensiver mit der Materie beschäftigen wollen. Hier werden Farben zu Geschichten.
Vielleicht hast du’s selbst schon erlebt:
Du scrollst durch Pinterest oder faltest gerade die Wäsche – und zack, da ist er: dieser eine Farbton, der sofort was in dir auslöst.
Ein bestimmtes Grün, das dich an den verwunschenen Garten aus deinem Lieblingskinderbuch erinnert.
Ein Türkisblau, das Meeresrauschen in deinem Kopf auslöst – mitten im Alltag.
Ein Korallenrot, das gefühlt einen Tupfer Sonnencreme auf der Nase hat und dich durch eine malerische, mediterrane Gasse schlendern lässt.
Klar, das wissen wir inzwischen alle:
Rot steht für Leidenschaft.
Blau beruhigt.
Gelb macht gute Laune.
Soweit, so bekannt.
Aber warum fühlt sich ein sattes Terracotta-Rot ganz anders an als ein frisches Himbeer-Sorbet-Rot?
Warum wirkt Marineblau ganz anders als Himmelblau? Oder Neonblau?
Die Antwort ist einfach – und gleichzeitig ganz schön komplex:
Farben sind keine starren Kategorien.
Sie lassen sich nicht in Schubladen stecken.
Sie leben.
Sie haben tausend Facetten.
Und genau deshalb lösen sie bei uns so viel aus.
Was deine Markenfarben in deinem Business auslösen, hängt nicht nur von den klassischen Bedeutungen ab, die wir alle schon mal gelesen haben.
Sondern vor allem davon, wie du sie kombinierst – und wie du sie zum Leben erweckst.
Klar, du willst und sollst dich wohlfühlen mit deinen Farben. Und ja – deine Lieblingsfarben haben ein Wörtchen mitzureden.
Aber wenn du selbstständig bist, dann geht’s nicht nur um Schönfinden.
Farben sagen etwas über dich aus.
Über deine Werte.
Und über das, was deine Wunschkund:innen spüren sollen – zwischen den Zeilen, den Slides und den kleinen Details auf deiner Website.
Stell dir vor: Du kombinierst ein sanftes, helles Grün mit einem soften Beige.
Was sagt das aus?
Vielleicht: „Ich bin freundlich, natürlich, empathisch.“
Oder du kombinierst ein sattes Tannengrün mit einem erdigen Braun.
Dann klingt das eher nach: „Ich bin verwurzelt, beständig – und Abenteuer sind hier inklusive.“
Du merkst: Mit jeder Farbnuance erzählst du eine Geschichte.
Und die kann den Unterschied machen zwischen:
„Ja, irgendwie schön.“
und
„OMG. Das fühlt sich SO nach mir an.“
Richtig spannend wird es, wenn Farben aufeinandertreffen.
Wenn man sie kombiniert. Wenn sie sich gegenseitig verstärken oder Kontraste bilden.
Blaugrün mit zartem Rosa?
Zart. Verträumt. Mit Tiefgang und Leichtigkeit.
Blaugrün mit leuchtendem Orange?
Mutig. Vibrierend. Ein klares Statement.
Farbwirkung passiert nie isoliert.
Sie entsteht durch Nuancen. Durch Kombination. Durch Kontext.
Und durch das Gefühl, das dabei mitschwingt.
Dasselbe Blaugrün erzählt mit Rosa eine ganz andere Geschichte als mit Orange.
Das eine ist sanft, verspielt und ein wenig verträumt. Das andere energiegeladen und abenteuerlustig.
Jetzt weißt du, wie unterschiedlich Farben wirken können. Aber wie findest du nun deine ganz eigene Farbsprache?
Wenn du das nächste Mal über deiner Markenpalette brütest, dann atme erstmal tief durch.
Leg die Farbpsychologie-Tabellen beiseite. Und frag dich stattdessen:
Und vielleicht stellst du dann fest:
Deine Marke ist nicht einfach blau –
sondern ein nach Sommerregen duftendes Himmelblau.
Dein Gelb ist nicht knallig, sondern golden-warm.
Und dein Rosa? Hat vielleicht mehr rebellischen Eigensinn, als man ihm zutraut.
Sammle Eindrücke. Welche Farben begegnen dir immer wieder – auf Kleidung, in Zeitschriften, in der Natur?
Notiere deine Assoziationen. Was verbindest du mit Salbeigrün? Was fühlst du bei Apricot?
Teste Kombis. Stell zwei, drei Töne nebeneinander. Was passiert emotional?
Spür hin. Nicht: Passt das? Sondern: Fühlt sich das nach mir an?
Beobachte Farben im Alltag.
In Schaufenstern. In der Natur. Beim Wäschefalten. (Ja, auch da.)
Sammle Farbtöne, die dich berühren.
Mach Screenshots, kleine Moodboards – von allem, was dich spontan anspricht.
Und dann: Schau, was sich zeigt.
Welche Farben tauchen immer wieder auf?
Welche Muster entstehen ganz nebenbei?
Denn Farben sind wie du: wandelbar, facettenreich, lebendig.
Und sie erzählen Geschichten,
die man nicht googeln kann – sondern fühlen muss.
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